2022/04/16

ORTHODOXER OSTERTEMIN

Von Vater Nilos Eisenhut Mönchs



Das 1.Oekumenische Konzil von Nizaea im Jahre 325 legte folgendes fest:

--Ostern feiern wir immer am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond.

--Der Frühlingsvollmond ist immer zwischen dem 22.Maerz und dem 25.April. Wenn hingegen dieser Sonntag auf den gleichen Zeitpunkt mit dem jüdischen (nach dem Gesetz) Pessach fällt, dann ist das christliche Ostern, das höchste Fest der Christen,das der Auferstehung unseres Herrn und Gottes Jesu Christi, am nächstfolgenden Sonntag.

Der sogenannte neue päpstliche Kalenders von Gregor XIII. von 1582, der unter Zuhilfenahme gottlosen Astronomen zustande kam, berücksichtigt die oben erwähnten Bestimmungen in keiner Weise. So kommt es vor, dass das christliche Ostern vor dem jüdischen Pessach, wie es beispielsweise in diesem Jahr der Fall ist, das heißt zusammen mit den am gleichen Zeitraum pessachfeiernden Juden, was niemals geschehen darf, gefeiert wird, denn das christliche Ostern ist das neue, im Gegensatz zum alten Pessach stehende Ostern des neutestamentlichen Gottesvolkes.

Das ist auch der Grund, warum dieser Kalender im 16. Jahrhundert von 3 Panorthodoxen Synoden feierlich verurteilt wurde.

Wie verhält es sich nun in diesem Jahr 2022 ?

Dieses Jahr feiern wir nach dem alten kirchlichen Kalender am 11. April, nach dem neuen ist es dann der 24. April. Die Differenz zwischen altem und neuem Kalender beträgt immer 13 Tage.

Protestanten, Katholiken, Anglikaner, Altkatholiken sowie andere, aus dem Protestantismus hervorgegangene Sektengebilde feiern ihr Ostern bereits am nächsten Sonntag, den 7. April, natürlich völlig zu Unrecht mitten in der Zeit des jüdischen Pessachfestes, das vom 15. bis zum 23. April dauert.Dieses alttestamentliche  Pascha erinnert an den Auszug der Juden aus Ägypten. Wir Christen dürfen aber unser neues Ostern niemals vor dem Abschluss des jüdischen Pessachfestes feiern, was den Beschlüssen  des Konzils von Nizaea völlig widerspricht und ausdrücklich verboten ist. Der neue päpstliche Kalender berücksichtigt dies in keiner Weise und fällt somit unter die Verurteilung der 3 Panorthodoxen Synoden der Jahre 1583, 1587 und 1593, das heißt  er verfällt dem Anathem (Fluch) und steht außerhalb der Kirche Christi.

+ P.Nilos